Der Rosenkavalier

Aalto-Theater, Opernplatz 10, 45128 Essen
Oper & Operette

Komödie für Musik in drei Aufzügen von Richard Strauss

"Titel? Ich bin doch für den 'Ochs'!" schreibt Richard Strauss am 2. Mai 1910 an seinen Librettisten Hugo von Hofmannsthal. Später entscheidet man sich dann für den Titel "Der Rosenkavalier". Aber Octavian, der Kavalier mit der silbernen Rose ist nicht der eigentliche Hauptheld. Und auch seine beiden Geliebten, die Marschallin und Sophie sind zwar wichtige Figuren (zusammen mit Vater Faninal sind sie alle vier wichtige Gegenspieler von Ochs), geraten jedoch nur durch ihn überhaupt in dramatische Situationen.
Die Hauptperson ist der Baron Ochs von Lerchenau, ein verarmter Adliger, einer, der kein Geld mehr hat und dem deshalb niemand mehr Freund ist. Mit anderen Worten: ohne den Ochs käme überhaupt kein Spektakel zustande. Sein Walzerlied ist das lebendigste Stück in dieser Oper, ein ungezähmter Ausdruck barocker Lebenslust. Im letzten Akt geht es dem Ochs an den Kragen. Draußen tanzen sie schaurig schönen Walzer, drinnen machen sie ihn fertig, bis die Polizei kommt. Die Polizei wird nicht fein mit ihm umgehen. In dieser wie in jener Welt hat er verspielt. Doch ohne ihn müssen auch die anderen zurück ins Dunkel; die Marschallin, Octavian und Sophie nehmen Abschied.

Alles war, alles ist nur ein Traum. "Behaglich und von sentimentalem Reiz" sei ihm der erste Akt gelungen, lobt sich Hofmannsthal am 3. August 1909 selbst, und der Erfolg gibt ihm recht. Alle spüren, dass die Monarchie nicht mehr lange halten wird, umso ausgiebiger klammern sie sich an die "Livrée" von annodazumal und schwelgen im altwienerischen Schein-Rokoko, leben gefühlvoll museale Träume aus. Straussens Musik legt sich schonend wie ein Wattemantel um die historischen Details, sie einhüllend und verklärend. Die Essener Inszenierung verspricht ein in jeder Hinsicht opulent ausgestattetes heiter-melancholisches Traumspiel, bei dem Hör- und Schaulust auf ihre Kosten kommen. Mehr anzeigen Weniger anzeigen


Musikalische Leitung:Wolfram-Maria Märtig
Musikalische Leitung:Andrea Sanguineti
Inszenierung:Anselm Weber
Bühne:Thomas Dreißigacker
Kostüme:Bettina Walter
Licht:Olaf Freese
Dramaturgie:Bettina Bartz
Choreinstudierung:Klaas-Jan de Groot
Feldmarschallin Fürstin Werdenberg:Betsy Horne
Baron Ochs auf Lerchenau:Michael Tews
Octavian, genannt Quinquin:Nataliia Kukhar
Herr von Faninal, ein reicher Neugeadelter:Heiko Trinsinger
Sophie, seine Tochter:Anastasiya Taratorkina
Jungfer Marianne Leitmetzerin, die Duenna:Aurora Marthens
Valzacchi, ein Intrigant:Martin Koch
Valzacchi, ein Intrigant:KS. Rainer Maria Röhr
Annina, seine Begleiterin:Laura Kriese
Ein Polizeikommissar:Andrei Nicoara
Haushofmeister b. d. Marschallin/Haushofmeister b. Faninal:Aljoscha Lennert
Ein Notar:Andrei Nicoara
Ein Wirt:Aljoscha Lennert
Ein Sänger:Alejandro del Angel
Eine adelige Witwe:Marion Steingötter
Notargehilfe:Joo Youp Lee

Komödie für Musik in drei Aufzügen von Richard Strauss
Libretto von Hugo von Hofmannsthal


ca. 4 Stunden, 2 Pausen

Empfohlen ab 14 Jahren

Autor

Ruhr Tourismus GmbH
Centroallee 261
46047 Oberhausen

Organisation

Ruhr Tourismus GmbH

Quelle: Ruhr Tourismus GmbH destination.one

Organisation: Ruhr Tourismus GmbH

Zuletzt geändert am 01.05.2025

ID: e_100912629