Die Halde Lothringen ist die 136 Meter über Normal Null, 16 Meter über dem Umgebungsniveau liegende ehemalige Bergehalde der Zeche Lothringen I und II in Bochum Gerthe, die 1967 geschlossen wurde und nun einen Teil der Industriekultur Bochums darstellt.
Halde Lothringen: Ein faszinierender Ort, der die spannende Schnittstelle zwischen Industriekultur und moderner Kunst beleuchtet. Eingebettet in die geschichtsträchtige Stadt Bochum, bietet diese Halde ein bemerkenswertes Mosaik aus Vegetation, Kunst und beeindruckender Landschaft.
Das Gelände erstreckt sich über sechs Hektar und zeichnet sich durch seine Vielfalt aus: eine steile, karge Südseite und sanftere, grünere Hänge in anderen Bereichen, die ein feuchteres Mikroklima erzeugen. Ein 200 Meter langer Spazierweg schlängelt sich wie eine Lebensader zur Spitze der Halde und eröffnet dem Besucher gleich mehrere künstlerische Leckerbissen am Wegesrand.
Besondere Aufmerksamkeit verdient die eindrucksvolle Kunstinstallation „Über(n) Ort“ von Kirsten Kaiser am Südhang. Sie besteht aus 23 vertikalen Rohren, die sich zu einer scheinbar schwebenden Linie zusammenschließen – besonders spektakulär bei Nacht, wenn ihre LED-Beleuchtung das Stadtbild von Bochum verzaubert.
Doch Kunstliebhaber kommen nicht nur an einem Ort auf ihre Kosten. Die westliche Halde offenbart eine weitere Installation: Drei stählerne Säulen, die symbolisch für die imposanten Schornsteine der Zeche Lothringen stehen – eine Hommage an die Vergangenheit Gerthes.
Diese Halde ist nicht nur ein bemerkenswerter Aussichts- und Treffpunkt für urbane Abenteurer, sondern auch ein Symbol für den Wandel und die Innovation, die das Ruhrgebiet prägen.
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